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Mehr Orte für Viele!

6.–9.7.2023

Ein Bahnhof ist ein Bahnhof? Eine Kirche ist eine Kirche? Ein Schloss ist ein Schloss? Offenbar geht das alles so nicht mehr auf. Pendler:innen und Reisende brauchen keine Bahnhofshallen mehr. Die Kirche ist für viele unverzichtbar, aber selten voll und das Schloss als Herrschersitz hat schon vor mehr als 100 Jahren ausgedient. Einige dieser Orte werden heute durch kulturelle, museale und touristische Nutzungen neu belebt, viele von ihnen aber stehen noch immer leer — ebenso wie Sommerfrische Pensionen, Postämter, Fabriken, Schulen und Bauerngehöfte. Gerade in kleinen Kommunen gehen damit zunehmend Orte der Gemeinschaft und notwendige Infrastrukturen der Daseinsvorsorge verloren. Sie aber sind die gebauten Orte der Demokratie und gelebter Teilhabe, die ein breites Mit- und Füreinander stärken und die wichtig sind für das Gemeinwesen und die lokalen Identitäten. Im Forum diskutieren wir diese Entwicklungen, die gesellschaftlichen Auswirkungen von fehlenden demokratischen Strukturen und den Wert und die Herausforderungen von mehrfachcodierten Räumen. Wir besprechen neue gemeinschaftliche Ideen für soziale Treffpunkte und andere Angebote, fragen nach den Akteurskonstellationen und Unterstützerstrukturen dahinter.
 
Im Rahmen des Forums findet am Freitag, dem 7. Juli, 1820 Uhr die Preisverleihung zum Wettbewerb Land und Leute der Wüstenrot Stiftung statt.
Residency-Teilnehmer:innen
Svenja Bochinski, Pauline Bönisch, Lisa Wetter, Lukas Dörrie, Maria Hamann, Jonas Hülsmann, Luise Keffle, Linus Krug, Flora-Lena Löhrs, Zio Johannes Martin, Maria Scheller, Noa Wilhelmi, Johannes Zerfaß 
Fr
7.7.
Alle Bilder: © IBA Thüringen/Wüstenrot Stiftung, Fotograf: Thomas Müller